Germanium
Geschichte
Was sich nach dunklen Wäldern, primitiven Barbaren und kämpferischen Vorfahren anhört, ist in Wirklichkeit ein Element, das der deutsche Chemiker Clemens Winkler 1886 bei der Isolierung des Minerals Argyrodit entdeckte und nach seinem geliebten Heimatland benannte: Germanium. 1949 begann die „industrielle Laufbahn“ des Metalls, das überwiegend als Nebenprodukt in Kupfer-, Blei- und Zinkerzen zu finden ist. Heute wird es nicht selten aus der Flugasche von germaniumhaltiger Steinkohle gewonnen.
Eigenschaften
Germanium zählt zu den seltensten Metallen der Erde. Das silberglänzende Element schmilzt bei knapp 1000 °C und siedet bei 2820°C. Nach neuester Definition gilt Germanium als Halbleiter. Seine Dichteanomalie bringt Wissenschaftler immer wieder zum Staunen: Die Dichte von Germanium ist in festem Zustand niedriger als in flüssigem.